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Bestehender Bluthochdruck

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine langfristige (chronische) Erkrankung. Häufig ist die Ursache unklar. Allerdings können bestimmte gesundheitliche Zustände und Medikamente dazu beitragen.

Wenn Sie Bluthochdruck haben, bemerken Sie möglicherweise keine Symptome. Sollten Symptome auftreten, können diese Folgendes umfassen:

  • Kopfschmerzen.

  • Schwindelgefühl.

  • Sehstörungen.

  • Schmerzen im Brustkorb.

  • Kurzatmigkeit.

Doch auch ohne Symptome erhöht ein unbehandelter Bluthochdruck das Risiko für Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenerkrankungen und Schlaganfall. Bluthochdruck ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko und sollte nicht ignoriert werden.

Blood pressure measurements are given as 2 numbers. Der systolische Blutdruck ist der obere Wert. Dies ist der Druck, wenn das Herz sich zusammenzieht. Der diastolische Blutdruck ist der untere Wert. Dies ist der Druck, wenn das Herz sich zwischen den Schlägen wieder entspannt. Diese zwei Blutdruckwerte werden zusammen geschrieben. Beispiel: Wenn eine Person einen systolischen Druck von 118 und einen diastolischen Druck von 78 hat, steht in der Krankenakte 118/78.

Der Blutdruck wird wie folgt eingestuft: normaler, erhöhter oder hoher Blutdruck im Stadium 1 oder 2.

  • Normaler Blutdruck. Systolisch unter 120 und diastolisch unter 80 (120/80).

  • Erhöhter Blutdruck. Systolisch zwischen 120 und 129 und diastolisch unter 80.

  • Bluthochdruck im Stadium 1. Systolisch zwischen 130 und 139 oder diastolisch zwischen 80 und 89.

  • Bluthochdruck im Stadium 2. Systolisch 140 oder höher oder diastolisch 90 oder höher.

Versorgung zu Hause

Wenn Sie an Bluthochdruck leiden, folgen Sie diesen Tipps, um Ihren Blutdruck zu senken. Sollten Sie bereits Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, können diese Maßnahmen dazu beitragen, Ihren zukünftigen Medikamentenbedarf zu reduzieren oder sogar ganz zu beenden.

  • Beginnen Sie ein Gewichtsreduktionsprogramm, falls Sie übergewichtig sind.Salzreduktion.

  • Verringern Sie die Salzaufnahme in Ihrer Ernährung. So können Sie dabei vorgehen:

    • Vermeiden Sie Lebensmittel, die viel Salz enthalten. Dazu gehören Oliven, Gewürzgurken, geräuchertes Fleisch und gesalzene Kartoffelchips.

    • Fügen Sie Ihrem Essen am Tisch kein zusätzliches Salz hinzu.

    • Verwenden Sie beim Kochen nur geringe Mengen Salz.

  • Starten Sie ein Bewegungsprogramm. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welches Programm am besten zu Ihnen passt. Es muss nicht anstrengend sein. Schon ein zügiger Spaziergang von 20 Minuten, drei Mal pro Woche, ist eine gute Form der Bewegung.

  • Nehmen Sie keine Medikamente ein, die das Herz stimulieren. Dies schließt viele rezeptfreie Erkältungs- und Nasennebenhöhlen-Abschwellmittel (als Tabletten oder Sprays) sowie Diättabletten ein. Achten Sie auf Warnhinweise bezüglich Bluthochdruck auf den Etiketten. Fragen Sie vor dem Kauf rezeptfreier Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel stets Ihren Apotheker, ob das Produkt Wechselwirkungen mit Ihrem Bluthochdruck oder Ihren blutdrucksenkenden Medikamenten haben könnte.

  • Stimulanzien wie Amphetamin oder Kokain können für Personen mit Bluthochdruck tödlich sein. Nehmen Sie diese niemals ein.

  • Begrenzen Sie die Menge an Koffein, die Sie zu sich nehmen. Wechseln Sie zu koffeinfreien Produkten.

  • Hören Sie mit dem Rauchen auf. Wenn Sie langjähriger Raucher sind, kann dies schwierig sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über medikamentöse Unterstützung und Optionen zur Nikotinersatztherapie. Auch die Teilnahme an einem Rauchstopp-Programm erhöht die Chancen, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören.

  • Lernen Sie, mit Stress umzugehen. Dies ist ein wichtiger Bestandteil jedes Blutdrucksenkungsprogramms. Informieren Sie sich über Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Biofeedback.

  • Falls Ihnen Medikamente verschrieben wurden, nehmen Sie diese genau wie verordnet ein. Das Auslassen von Dosen kann dazu führen, dass Ihr Blutdruck außer Kontrolle gerät.

  • Wenn Sie eine Dosis vergessen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, was zu tun ist.

  • Überlegen Sie, ein automatisches Blutdruckmessgerät anzuschaffen, um Ihren Blutdruck regelmäßig zu überwachen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Empfehlung. Solche Geräte sind in den meisten Apotheken erhältlich.

Anwendung eines Blutdruckmessgeräts zu Hause

Arm, der mit am Oberarm angelegter Blutdruckmanschette auf dem Tisch ruht. Die andere Hand drückt die Starttaste auf dem Blutdruckmessgerät.

Die American Heart Association (The American Heart Association) empfiehlt die folgenden Richtlinien zur Blutdrucküberwachung zu Hause:

  • Rauchen Sie nicht und trinken Sie keinen Kaffee 30 Minuten vor der Messung.

  • Gehen Sie vor der Messung noch zur Toilette.

  • Entspannen Sie sich mindestens 5 Minuten vor der Messung.

  • Setzen Sie sich mit gestütztem Rücken (nicht auf einem Sofa oder einem weichen Sessel) hin. Stellen Sie Ihre Füße nebeneinander flach auf den Boden. Legen Sie Ihren Arm auf eine feste, ebene Unterlage (zum Beispiel einen Tisch), sodass der obere Teil Ihres Arms auf Herzhöhe liegt. Positionieren Sie die Mitte der Manschette direkt oberhalb der Ellenbogenbeuge. Führen Sie die Messung nicht über der Kleidung durch. Schlagen Sie in der Gebrauchsanweisung Ihres Geräts nach, um eine Abbildung zu sehen.

  • Nehmen Sie mehrere Messungen vor. Messen Sie 2 bis 3 Mal im Abstand von jeweils einer Minute und notieren Sie alle Ergebnisse.

  • Führen Sie die Messung jeden Tag zur gleichen Zeit durch oder wie es Ihr Arzt empfiehlt.

  • Notieren Sie Datum, Uhrzeit und den gemessenen Blutdruckwert.

  • Bringen Sie diese Aufzeichnungen zu Ihrem nächsten Arzttermin mit. Falls Ihr Blutdruckmessgerät über einen integrierten Speicher verfügt, können Sie das Gerät einfach zum Termin mitnehmen.

  • Falls Sie mehrere hohe Werte messen, kontaktieren Sie Ihren Arzt. Lassen Sie sich nicht von einem einmalig hohen Wert beunruhigen. Wenn jedoch wiederholt hohe Werte auftreten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Nachsorge

Sie müssen Ihren Arzt regelmäßig aufsuchen, um Ihren Blutdruck zu überwachen und gegebenenfalls Ihre Medikation anzupassen. Vereinbaren Sie einen Nachsorgetermin wie verordnet. Bringen Sie Ihre Aufzeichnungen der häuslichen Blutdruckmessungen mit.

Rufen Sie die 911 an

Rufen Sie die 911 an, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:

  • Blutdruck von 180/120 oder höher in Verbindung mit Symptomen, die auf Organschäden hindeuten. Dazu gehören:

    • Ungewöhnliche Schmerzen im Brustkorb oder Kurzatmigkeit.

    • Schwäche in einem Arm oder Bein oder in einer Gesichtsseite.

    • Schwierigkeiten beim Sprechen oder Sehen.

    • Starke Kopfschmerzen.

    • Plötzliche starke Schmerzen im Bauch (Abdomen) oder Rücken.

    • Extreme Schläfrigkeit, Verwirrtheit oder Ohnmacht.

    • Bewusstseinsverlust oder Krampfanfall.

    • Anhaltender, starker Schwindel oder Drehschwindel (Vertigo).

Wann Sie medizinischen Rat einholen sollten

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder begeben Sie sich sofort in medizinische Behandlung, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:

  • Blutdruck von 180/120 oder höher, ohne andere Symptome.

  • Pochende oder rauschende Geräusche in den Ohren.

  • Nasenbluten.

  • Leichter oder mittelschwerer Schwindel oder Drehschwindel (Vertigo).

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